
So pflegen Österreicher:innen laut aktueller Studie ihre Pflanzen
56 Prozent der Frauen gießen ihre Zimmerpflanzen regelmäßig
© Freepik / bellaflora
Wer hätte das gedacht: Könnten Zimmerpflanzen sprechen, würden sie „Danke Mama“ sagen. Denn es sind vor allem Frauen, die ihre Pflanzen regelmäßig gießen und sich um die Pflege kümmern. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von bellaflora. Und auch regional gibt es spannende Unterschiede: In Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowie dem Burgenland widmen sich die Menschen besonders intensiv der Zimmerpflanzenpflege, während in Wien fast zwei Drittel der Städter:innen eher Pflanzenmuffel sind.
Pflanzen-Pflege: So unterschiedlich kümmern sich Männer und Frauen um ihre Zimmerpflanzen
Zum Muttertag hat bellaflora einen genauen Blick auf die Pflanzenpflege in den heimischen Haushalten geworfen: Wer kümmert sich um die Zimmerpflanzen, wer um die Gartenpflege und wie konsequent sind die Österreicher:innen beim Pflanzen gießen? Eine aktuelle Umfrage von marketagent im Auftrag des Gartencenters liefert spannende Einblicke in die grünen Gewohnheiten der Österreicher:innen. Klar ist: Um Zimmerpflanzen kümmern sich vor allem Pflanzenmamas. Der Garten hingegen wird stärker von Pflanzenpapas gepflegt.

Zimmerpflanzenpflege ist Mamas Job
„Unsere aktuelle Umfrage bestätigt, was sich auch in vielen Gesprächen unserer Mitarbeiter*innen mit Kund*innen widerspiegelt.“, erklärt Susanne Eidenberger, Geschäftsführerin von bellaflora und Salon Verde. „Frauen widmen sich der Pflege ihrer Zimmerpflanzen mit mehr Engagement. Das zeigt sich schon beim Gießen. Laut Studie gießen etwa 56 Prozent der befragten Hobbygärtnerinnen ihre Zimmerpflanzen regelmäßig. Bei den Hobbygärtnern sind es etwa 41 %.“ Das Entfernen abgestorbener Blüten und Blätter erledigt über die Hälfte der Pflanzenmamas (52 %) und nur etwa ein Drittel der Pflanzenpapas (37 %) regelmäßig. Beim Umtopfen zeigt sich ein ähnliches Bild und auch beim Vermehren von Pflanzen durch Ableger, Samen oder Stecklinge liegen die Pflanzenmamas klar vorne.
Regionale Unterschiede
Die Pflanzenpflege in den Innenräumen birgt aber auch regionale Unterschiede. So kümmern sich Salzburger:innen, Ober- und Niederösterreicher:innen sowie Burgenländer:innen besonders intensiv um ihre Zimmerpflanzen. Die Wiener:innen schenken ihren „grünen Mitbewohner:innen“ vergleichsweise allerdings wenig Aufmerksamkeit. Fast zwei Drittel der Städter:innen greifen nicht einmal regelmäßig zur Gießkanne.
Auch beim Alter sind klare Tendenzen zu erkennen: Die Babyboomer-Generation ist am engagiertesten, wenn es um die Zimmerpflanzen geht. Das liegt vielleicht auch daran, dass jede*r Fünfte der jüngeren Generationen gar keine Zimmerpflanzen besitzt (20 %). Noch ein interessantes Detail: Besonders viel Aufmerksamkeit erhalten Zimmerpflanzen in kinderlosen Paarhaushalten.
Gartenarbeit ist teilweise Teamarbeit
Im Garten ist die Arbeit meist gut aufgeteilt. Pflanzenpapas sind zwar tendenziell etwas aktiver, insgesamt halten sich die Unterschiede jedoch in Grenzen und Teamarbeit ist angesagt. So liegt das Gießen von Blumen, Sträuchern und Gemüse, das Auflockern der Erde, das Umgraben der Beete und das Entfernen von Schädlingen vor allem in der Verantwortung der Hobbygärtnerinnen. Die restlichen Tätigkeiten werden gleichermaßen übernommen. Wobei das regelmäßige Rasenmähen, Schneiden der Hecken und Sträucher, Entfernen des Laubes und das Ernten von Gemüse wie Obst dann doch eher von den Pflanzenpapas erledigt wird. Die Freude am Bepflanzen des eigenen Gartens ist in Österreich allgemein groß: Ein Viertel der Befragten (25 %) setzt regelmäßig neue Blumen, Gemüsesorten oder Sträucher.
Pflege der Pflanzen bleibt oft auf der Strecke
Während die Grundpflege sowohl in den Innenräumen als auch im Garten der Österreicher:innen gut klappt, bleiben andere Pflegemaßnahmen jedoch auf der Strecke. Lediglich jede:r Fünfte kümmert sich gezielt um Schädlingsbekämpfung, sorgt für Pflanzenschutz, düngt die Pflanzen oder lockert die Erde regelmäßig auf.
„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass zentrale Aspekte der Pflanzenpflege häufig vernachlässigt werden – meist aus Unwissenheit“, erklärt bellaflora-Pflanzenexpertin Bettina Bayer-Grilz. „Unsere Kolleg:innen in den Filialen verfügen über umfassende Expertise und beraten unsere Kundinnen und Kunden gerne zu allen Fragen rund um Düngung, Schädlingsschutz und Stärkung der Pflanzen. Denn eine gut versorgte Pflanze ist widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen.“
Über die Studie
Im Auftrag von bellaflora befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent von 26. März 2025 bis 02. April 2025 insgesamt 1.000 Personen österreichweit im Alter zwischen 14 und 75 Jahren zu ihrem Einstellungsverhalten gegenüber dem Thema „Pflegegewohnheiten bei der Pflanzenpflege“. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.