Die Angst vor Veränderung – und wie wir damit umgehen lernen

Die Angst vor Veränderung – und wie wir damit umgehen lernen

Viele Menschen haben Angst davor, wenn sich etwas ändert. Woher kommt diese Angst und wie können wir damit umgehen lernen?

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Veränderung ist ein unvermeidlicher Teil des Lebens, doch für viele Menschen löst sie Angst und Unbehagen aus. Diese Angst vor Veränderung kann uns in beruflichen Entscheidungen, persönlichen Beziehungen und sogar in unserem täglichen Leben behindern. Aber warum fürchten wir uns vor dem Unbekannten? Was steckt hinter dieser weit verbreiteten Furcht?

Die Ursprünge der Angst vor Veränderung

Sie ist tief in unserer Evolution verwurzelt. Unsere Vorfahren lebten in einer Welt voller Gefahren. In der Natur konnte jede Veränderung – ob in der Umgebung, in den Jahreszeiten oder in sozialen Strukturen – lebensbedrohlich sein. Daher entwickelte sich eine natürliche Vorsicht gegenüber Veränderungen. Dieses evolutionäre Erbe ist in unseren Gehirnen verankert und beeinflusst unser Verhalten bis heute.

Die Angst vor Veränderung – und wie wir damit umgehen lernen
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Psychologische Faktoren

Neben den evolutionären Gründen gibt es auch mehrere psychologische Faktoren, die zur Angst vor Veränderung beitragen:

  • Verlust von Kontrolle: Veränderungen können das Gefühl der Kontrolle über unser Leben mindern. Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt, und diese Ungewissheit kann Angst auslösen.
  • Komfortzonen: Menschen neigen dazu, sich in ihren Komfortzonen sicher und geborgen zu fühlen. Veränderungen erfordern oft, diese Zonen zu verlassen, was Unbehagen und Angst hervorruft.
  • Furcht vor dem Unbekannten: Das Unbekannte ist per se beängstigend. Ohne genaue Informationen darüber, was die Veränderung bringen wird, füllt unser Gehirn die Lücken oft mit negativen Szenarien.
  • Vergangene Erfahrungen: Negative Erfahrungen mit Veränderungen in der Vergangenheit können die Angst verstärken. Wenn frühere Veränderungen zu schlechten Ergebnissen führten, kann dies unsere Einstellung gegenüber zukünftigen Veränderungen beeinflussen.

Soziale und kulturelle Einflüsse

Unsere Umgebung spielt ebenfalls eine Rolle. In Kulturen und Gesellschaften, die Stabilität und Tradition hochhalten, kann die Furcht vor Veränderung besonders ausgeprägt sein. Familien und Gemeinschaften, die Veränderung skeptisch gegenüberstehen, vermitteln diese Einstellung oft an die nächste Generation.

Die Auswirkungen

Veränderungen gegenüber ängstlich zu sein, kann weitreichende Auswirkungen auf unser Leben haben. Sie kann uns daran hindern, neue Chancen zu ergreifen, wichtige Entscheidungen zu treffen oder uns persönlich weiterzuentwickeln. In extremen Fällen kann sie zu Stagnation und einem ständigen Gefühl der Unzufriedenheit führen.

Strategien zum Umgang mit der Angst vor Veränderung

Obwohl die Furcht vor Veränderung tief verwurzelt ist, gibt es Strategien, um besser damit umzugehen:

  • Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt ist, die Angst zu erkennen und zu akzeptieren. Bewusstsein für unsere Ängste kann uns helfen, besser mit ihnen umzugehen.
  • Kleine Schritte: Große Veränderungen können überwältigend sein. Es kann hilfreich sein, Veränderungen in kleinere, überschaubare Schritte zu unterteilen.
  • Information und Planung: Mehr Wissen über die bevorstehende Veränderung und eine sorgfältige Planung können die Angst vor dem Unbekannten reduzieren.
  • Positives Denken: Sich auf die möglichen positiven Ergebnisse der Veränderung zu konzentrieren, kann die Angst mindern.
  • Unterstützung suchen: Der Austausch mit Freund*innen, Familie oder einer Therapeutin/ einem Therapeuten kann helfen, die Angst zu bewältigen. 

Fazit

Veränderungen sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens, und die Angst davor ist eine natürliche Reaktion. Indem wir die Ursprünge dieser Angst verstehen und Strategien entwickeln, um damit umzugehen, können wir lernen, Veränderungen als Chancen statt als Bedrohungen zu sehen. Letztendlich kann uns der Umgang mit der Angst vor Veränderung helfen, ein erfüllteres und flexibleres Leben zu führen.

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MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS:

© Viktor Fertsak

Mag. Nicole Schlaffer ist Chefredakteurin der BURGENLÄNDERIN und liebt es, Menschen und Ereignisse in spannende schriftliche Storys zu verpacken. Sie behält gerne den Überblick und sucht nach Lösungen, nicht nach Problemen. Gutes Essen & Trinken, Bücher und das Kommunizieren mit Menschen sind ihre Leidenschaften. Sie ist zweifache Mutter und bevorzugt es, an Orte zu fahren, an denen sie davor noch nie war.

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