Haarausfall im Herbst – Was ist normal?

Ursachen & Möglichkeiten.

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Haarausfall kann viele Ursachen haben, von genetischen Faktoren über hormonelle Veränderungen bis hin zu Stress und Ernährung. Besonders im Herbst bemerken viele Menschen vermehrten Haarausfall. Doch was steckt dahinter?

  1. Genetik und Hormone: Eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall ist die genetische Veranlagung. Hormonelle Veränderungen, wie sie zum Beispiel während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder in den Wechseljahren auftreten, können ebenfalls zu vermehrtem Haarausfall führen.
  2. Stress und Lebensstil: Stress, Schlafmangel und eine unausgewogene Ernährung können das Haarwachstum negativ beeinflussen. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Zink und Vitaminen kann zu Haarausfall führen.
  3. Krankheiten und Medikamente: Bestimmte Krankheiten wie Schilddrüsenprobleme oder Autoimmunerkrankungen sowie die Einnahme bestimmter Medikamente können Haarausfall verursachen.

Ist Haarausfall abhängig von der Jahreszeit?

Viele Menschen bemerken im Herbst einen vermehrten Haarausfall, was als saisonaler Haarausfall bezeichnet wird. Grund dafür ist einerseits der biologischer Rhythmus: Ähnlich wie Tiere ihr Fell wechseln, durchläuft auch der menschliche Körper saisonale Veränderungen. Im Sommer wachsen die Haare oft schneller, während sie im Herbst vermehrt ausfallen. Auch Umweltfaktoren gehören dazu: Die veränderten Lichtverhältnisse und Temperaturen im Herbst können den Haarzyklus beeinflussen. Weniger Sonnenlicht kann zu einem Rückgang der Vitamin-D-Produktion führen, was das Haarwachstum beeinträchtigen kann.

Maßnahmen gegen Haarausfall

Um Haarausfall vorzubeugen oder zu reduzieren, gibt es verschiedene Maßnahmen, die sowohl auf die Pflege als auch auf die Ernährung abzielen.

  1. Auf Inhaltsstoffe in Haarpflegeprodukten achten:
    • Förderliche Inhaltsstoffe: Produkte mit Biotin, Koffein, Keratin und Vitamin E können das Haarwachstum fördern und die Haarstruktur stärken.
    • Zu vermeidende Inhaltsstoffe: Sulfate, Parabene und Silikone sollten vermieden werden, da sie das Haar austrocknen und die Kopfhaut reizen können.
  2. Gezielte Kopfhaut- und Haarpflege:
    • Regelmäßige Massagen: Eine regelmäßige Kopfhautmassage kann die Durchblutung fördern und das Haarwachstum anregen.
    • Sanfte Reinigung: Verwenden Sie milde Shampoos und vermeiden Sie heißes Wasser, um die Kopfhaut nicht zu reizen.
  3. Pflanzliche Helferlein und Nahrungsergänzungsmittel:
    • Öle: Natürliche Öle wie Kokosöl, Arganöl und Rizinusöl können die Haarwurzeln stärken und das Haarwachstum fördern. Massieren Sie das Öl sanft in die Kopfhaut ein und lassen Sie es über Nacht einwirken.
    • Kräuter: Rosmarin, Brennnessel und Aloe Vera sind bekannt für ihre positiven Effekte auf das Haarwachstum. Sie können in Form von Öl zubereitet (hier geht’s zu einem Rezept!), oder als Haarwasser verwendet werden.
    • Supplements: Manchmal fehlen dem Körper auch gewisse Nährstoffe, die das Haarwachstum fördern. Dazu gehören vor allem Biotin, Zink und Selen, die in Form von Kapseln supplementiert werden können.
  4. Wann Haarausfall nicht mehr normal ist:
    • Anzeichen für ernsthafte Probleme: Wenn der Ausfall plötzlich und massiv auftritt, kahle Stellen entstehen oder die Kopfhaut schmerzt, sollte ein:e Ärzt:in aufgesucht werden. Dies kann auch ernstere Ursachen haben.
    • Wohin kann ich mich wenden?: Die Dermatologie ist für Haarausfall zuständig. Wende dich an einen Hautarzt/eine Hautärztin, wenn sich deine Situation nicht bessert. Sie können die Ursachen abklären und geeignete Behandlungsmaßnahmen empfehlen.

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