Ein Wordrap mit Patrick De-Bettin

Im Gespräch mit Patrick De-Bettin

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Er ist gebürtiger Bad Ischler und seit 1. Februar dieses Jahres der Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG). Wir haben ihn auf ein Gespräch getroffen und uns über seine neue Position sowie über seine Ziele und Projekte unterhalten.

Im Gespräch mit Patrick De-Bettin, dem neuen Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG). Foto: Sabine Holzner

Patrick De-Bettin war bereits seit einigen Jahren als Geschäftsführer-Stellvertreter in der Tourismusorganisation am Wolfgangsee tätig, bevor er einstimmig zum neuen Geschäftsführer bestellt wurde. Neben seiner mehrjährigen touristischen Erfahrung studierte der 33-jährige Tourismusmanagement sowie Betriebswirtschaft an der Fachhochschule in Salzburg. Das touristische Ziel am Wolfgangsee ist klar die weitere Stärkung und Positionierung der Marke Wolfgangsee. Darüber hinaus will De-Bettin auf die Megatrends im Tourismus vorbereitet sein und gerade im Bereich der Digitalisierung neue Impulse setzen.

Vor welchen Herausforderungen sehen Sie sich in Ihrer neuen Position?
Patrick De-Bettin: Der Tourismus ist sehr vielfältig und bringt daher immer neue und spannende Herausforderungen mit sich. Insbesondere in der mittlerweile sehr schnelllebigen Zeit warten tagtäglich neue Aufgaben auf einen. Ein konkretes Beispiel ist die rasant voranschreitende Digitalisierung. Wer hätte noch vor einigen Jahren gedacht, dass Menschen das Urlaubsziel aufgrund von Postings und Storys auf Social-Media-Plattformen auswählen oder dass Hotelbuchungen mit nur einem Mausklick durchführbar sind. Gerade diese Entwicklungen machen meine neue Aufgabe sehr spannend, und ich freue mich, mich gemeinsam mit einem großartigen Team diesen Herausforderungen zu stellen.

Was schätzen Tourist:innen am Wolfgangsee als Urlaubsort?
Zum einen schätzen die Gäste vor allem die wunderbare Kombination von Bergen und See. Der Wolfgangsee liegt eingebettet zwischen dem Schafberg-Massiv und Berggipfeln der Osterhorngruppe, und dieses Zusammenspiel führt zu einem perfekten Erholungsort. Des Weiteren die hohe Lebens- und Urlaubsqualität – zum Beispiel wurde der 13 Quadratkilometer große See aufgrund seiner hohen Wasserqualität von der EU zu einem Referenzgewässer ernannt und hat eine Sichttiefe von mehr als zehn Metern. Zu guter Letzt schätzen unsere Gäste die Gastlichkeit und Gemütlichkeit der Gastgeber:innen. Nicht umsonst verbrachte man auch schon während der Habsburger-Monarchie die Sommerfrische am Wolfgangsee.

Wie sahen die Touristenzahlen im Jahr 2022 aus? Welchen Einfluss haben die aktuellen Weltgeschehnisse auf den Tourismus am Wolfgangsee?
Der Anfang des Jahres 2022 war noch geprägt von den unterschiedlichsten Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte. Mit Beginn des Frühjahrs wurden aber nahezu alle Beschränkungen gelockert, und man verspürte wieder eine breite Reiselust am Wolfgangsee. Die Sommermonate und insbesondere der Herbst waren bestens gebucht, und die großartigen Angebote am See konnten von Gästen aus aller Welt ideal genützt werden. Sehr erfreulich waren zudem die Besucherzahlen im Zuge des Wolfgangseer Advents, wo die Märkte in St. Wolfgang, Strobl und St. Gilgen wieder zahlreiche große und kleine Besucher:innen begeisterten. Die aktuellen Weltgeschehnisse sind für den Tourismus weltweit absolut nicht positiv, da kann man nur hoffen, dass sich derartige Situationen bald verbessern, vor allem für die direkt Betroffenen.

Welche Ziele setzen Sie sich für den Wolfgangsee-Tourismus? Was möchten Sie umsetzen?
Ich möchte in jedem Fall an der sehr guten Arbeit meiner Vorgänger der letzten Jahre anknüpfen und darüber hinaus neue und innovative Wege gehen. Mit meinem Team möchte ich den Wolfgangsee als starke Marke am Tourismusmarkt weiterhin gut positionieren und auf die Trends bestens vorbereitet sein. Ein großes Ziel ist die digitale Weiterentwicklung der Tourismusorganisation, um den Urlaub am Wolfgangsee für unsere Gäste und gleichzeitig für unsere Gastgeber:innen noch bequemer zu gestalten. Ganz wichtig ist mir eine intensive Zusammenarbeit mit den Betrieben, Institutionen und Vereinen am Wolfgangsee, denn Tourismus kann nur funktionieren, wenn in einer Region die Zustimmung dafür herrscht.

Was ist Ihre Lebensphilosophie? Haben Sie ein Motto?
Ganz klar: Carpe diem (Horaz). Mein Motto ist, jeden Tag auf unterschiedlichste Art und Weise zu nutzen. Nichts zu tun und die kostbare Lebenszeit verstreichen zu lassen, ist für mich nicht der richtige Ansatz.

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