Frau trink Wasser in Sportgewand

Smart und Gesund: Die Gesundheitstrends 2025

Mehr Achtsamkeit, mehr Körperbewusstsein und mehr Technologie in Therapie und Diagnostik. Das tut sich im Bereich Gesundheit und Medizin im Jahr 2025.

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Mehr Flüssigkeitszufuhr ist das Zauberwort unserer Basic Needs im neuen Jahr, und einer der aktuellsten Gesundheitstrends. Was uns schon unsere Eltern gepredigt haben und jeder Arzt und Ratgeber bestätigt, ist, dass wir es oft verabsäumen, ausreichend zu trinken. Besonders mit klimawandelbedingt steigenden Temperaturen und trockener Sommerhitze, aber auch mit immer häufiger werdenden Schlagzeilen rund um Wasserknappheit und Krisen sowie nicht zuletzt mit der Verunreinigung des Klagenfurter Trinkwassers im vergangenen Jahr, gelangt die Bedeutung von ausreichend frischem Wasser immer mehr in das kollektive Gedächtnis. Wasserflaschen mit großem Fassungsvermögen und Anleitungen zur richtigen Trinkmenge gehören schon seit einigen Jahren zu den Trend-Gadgets. Ausreichend zu trinken ist also im Trend. Mag banal klingen, ist aber wünschenswert. Auch die amerikanische Lebensmittelkette Whole Foods sagt in ihrem Trendbericht für 2025 einen regelrechten Hydration-Hype voraus; vorrangig aber hinsichtlich Produkten wie Vitaminwasser, Kaktus- und Kokosnusswasser. In Österreich wird sich zeigen, ob die neue Pfand-Regelung dazu führt, dass eigene Wasserflaschen stärker genutzt und aufgefüllt werden.

Das ENDO-Aid System hilft im KH St. Veit bei der Diagnostik. © HF Pictures

Digitale Versorgung, smarte Helfer und neue Technologien: Technik führt die Gesundheitstrends an

Gekommen, um zu bleiben, sind moderne Technologien im Alltag sowie in der medizinischen Versorgung präsent. Und das ist, wenngleich nicht alle technischen Neuerungen immer Positives mit sich bringen, tatsächlich gut so. Denn Diagnoseverfahren ebenso wie Prävention und Gesundheitsbewusstsein werden durch technische Hilfsmittel maßgeblich unterstützt. Weit oben im Radar der Gesundheitstrends stehen Apps, die uns dabei helfen, einen Überblick über die Funktionen unseres Körpers zu behalten. Zyklus-Apps helfen etwa dabei, den weiblichen Zyklus im Auge zu behalten und Veränderungen und Muster zu erkennen. Immer mehr zum Thema werden auch Schlaf-Apps, mit denen wir unseren Schlaf überwachen und analysieren können. Aber auch in der Medizin erleichtern digitale Helfer den Alltag, etwa bei der smarten Überwachung der Werte bei Diabetes. 

Forschung & Diagnostik.

In der Arbeit von Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig und seinem Team vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan spielt KI eine zentrale Rolle. Diagnostik, aber auch Therapieverfahren, entwickeln sich dank neuer Technologien rasant weiter. Wegweisend ist das neue ENDO-AID System zur besseren Erkennung von Darmpolypen: „Das System ist speziell darauf ausgerichtet, die Erkennungsrate von Polypen bei Darmspiegelungen signifikant zu verbessern. Die Analyse von Endoskopiebildern in Echtzeit hilft dabei, pathologische Veränderungen schneller und genauer zu identifizieren. ENDO-AID erkennt Polypen im gesamten Sichtfeld und liefert zusätzliche Informationen, die für eine präzise Diagnosestellung unerlässlich sind“, beschreibt der Darmkrebs-Experte die Methode. Auch Virtual Reality wird in der Medizin zunehmend zum Thema, im KH St. Veit vorrangig im Einsatz für das psychologische Wohlbefinden von Chemo-Patienten, die durch VR-Brillen in wundersame, entspannende Welten eintauchen können, um so die Angst und Nervosität vor der Behandlung etwas abzuwenden.

junge Frau schreibt Tagebuch
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Tabubruch Mental Health

Nicht nur in der Versorgung von Patienten, sondern auch im Alltag gehen die Hinwendung zur mentalen Gesundheit und der Tabubruch im Umgang mit psychischen Problemen als klarer Gesundheitstrend weiter. Den langsamen Abbau von Stigmatisierung und Vorurteilen verdanken wir auch dem Umgang von Medien und Betroffenen mit dem Thema. Man traut sich, über mentale Tiefpunkte zu sprechen, holt sich Hilfe, tauscht sich aus. Ein kontinuierlicher Trend in Sachen innerer Balance ist „Journaling“. Die neue, moderne Schwester des Tagebuchs nennt sich Journal, und lädt ein, über sich selbst, seine Gewohnheiten, Ängste, Träume und Wünsche zu reflektieren. Besonders beliebt: das „6-Minuten-Tagebuch“ von Dominik Spenst oder „Deeptalk“ von Lebenskompass. Achtsamkeit liegt auch in anderen Lebensbereichen im Trend – entschleunigende Sportarten wie Yoga erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit, ebenso wie intuitive Ernährung und bewusstes Fasten. Im Trend ist, was uns guttut!

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