Inklusion am Arbeitsplatz

Erfolg durch Inklusion: Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz

Warum Inklusion so wichtig ist

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Inklusion ist essenziell: Wie Unternehmen die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Orientie­rungen am Arbeitsplatz fördern können und warum dies nicht nur moralisch richtig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Fakt ist: Unsere Welt ist von Vielfalt geprägt. Geschlechtlicher Vielfalt. Und diese spiegelt auch am Arbeitsplatz die Realität unserer Gesellschaft wider. Es ist nicht nur ein Zeichen von Akzeptanz, sondern auch für Fortschritt, wenn Unternehmen ein inklusives Arbeitsumfeld schaffen, das Geschlechtervielfalt und sexuelle Orientierungen berücksichtigt. Die Förderung von Chancengleichheit und die Schaffung eines respektvollen Arbeitsumfelds für LGBTQIA+-Personen und geschlechtliche Minderheiten sind nicht nur ethisch geboten, sondern bringen genauso vielfältige Vorteile für Unternehmen mit sich, weiß Bernadette Pöcheim von der Arbeiterkammer Steiermark:

Wie können Unternehmen Maßnahmen zur Inklusion von LGBTQIA+-Personen und geschlechtliche Minderheiten am Arbeitsplatz besser implementieren?
Bernadette Pöcheim: Wesentlich ist das Bewusstsein in den Organisationen, dass Vielfalt innerhalb der Belegschaft wichtig ist. Vielfalt muss als Chance gesehen werden, dass Menschen unabhängig von Sprache, Herkunft und sexueller Orientierung wertschätzend und produktiv zusammenarbeiten können.

Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um offene Arbeitsstrukturen zu schaffen, die die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Orientierungen berücksichtigen?
Wesentlich ist ein diverses Unternehmensleitbild, zudem sind natürlich auch Mentoringprogramme bzw. interkulturelle Trainings wichtig. Dies steigert die Offenheit und verbessert die Kommunikation in heterogenen Gruppen.

Bernadette Pöcheim
Bernadette Pöcheim, Leiterin der Abteilung Frauen und Gleich­stellung in der Arbeiterkammer Steiermark. © beigestellt

Welche Warnzeichen, die auf Diskriminierung gegenüber LGBTQIA+-Personen und geschlechtlichen Minderheiten am Arbeitsplatz hinweisen könnten, sollten Arbeitgeber:innen beachten?
Lange Krankenstände, Mobbing bzw. ein häufiger Mitarbeiter:innen-Wechsel lassen häufig auf Diskriminierungen schließen. Wesentlich ist, in der Personalabteilung bzw. im Betriebsrat eine Anlaufstelle für Diskriminierungen zu schaffen und eine formale Vorgangsweise auf betrieblicher Ebene zu installieren. Jedenfalls ist bei Beendigung des Dienstverhältnisses ein Gespräch zu führen, um Problemfelder aufzuzeigen und künftig zu vermeiden.

Welche Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten stehen Unternehmen zur Verfügung, um die Implementierung von geschlechterdiversen Arbeitsstrukturen zu erleichtern?
Wichtig ist das Coaching von Führungskräften zu kulturspezifischen Themen, eine kulturell offene Unternehmenskultur, die auf jede Ebene gelegt wird. Sinnvoll ist auch der Einsatz einer/eines Gleichstellungsbeauftragten. Auch kann das Angebot von unterschiedlichen Speisen (vegan, vegetarisch usw.), Pausenräumen bzw. „All Gender“-Toiletten sinnvoll sein. Zudem sind kulturell vielfältige Werbe- und Personal­marketingkampagnen wichtig, um diese kulturelle Vielfalt auch nach außen zu legen.

Welche Vorteile ergeben sich für Unternehmen, die sich aktiv für die Förderung von Geschlechtervielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz einsetzen?
Mehr Diversität am Arbeitsplatz steigert die Arbeitszufriedenheit wie auch den Unternehmensgewinn. Eine Belegschaft mit kultureller und ethnischer Vielfalt ist zufriedener und erfolgreicher. Zudem trägt Diversität zu einer stärkeren Mitarbeiter:innen-Bindung bei und fördert auch das Arbeitgeber:innen-Image. Gezielte Diversitätskonzepte können zudem auch dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenwirken.

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Über die Autorin dieses Beitrags:

Yvonne Hölzl
© Prontolux/Lizz Krobath

Yvonne Hölzl, Redakteurin der STEIRERIN, ist verantwortlich für die Rubrik Style und Wohnen. Neben ihrer Kreativität beim Schreiben zeigt sie auch handwerkliches Geschick, wenn sie handgemachte Strickwerke zaubert. In ihrer Freizeit ist die Naturliebhaberin mit ihrem Windhund Toto oft im Wald anzutreffen.

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