Wordrap mit … Hanspeter Walter

© TVB Mattsee

Geboren und aufgewachsen in Tirol hat Hanspeter Walter nach dem Abschluss der Militärakademie in Wiener Neustadt die Schönheit von Salzburg entdeckt. Nach seiner militärischen Laufbahn, wechselte der heute 62-Jährige in die Verwaltung des Magistrats der Stadt Salzburg und danach in die Privatwirtschaft.

In seiner neuen Position als Tourismuschef ist es ihm wichtig, dass er bei seinen Ideen und Aktivitäten Unterstützung bekommt. „Wir können viel für Mattsee bewegen“, ist er überzeugt. „Das geht aber nur mit Rückhalt und gemeinsamem Tun!“. Er sieht sich selbst vor allem als Dienstleister, Berater, Netzwerker, Förderer und Motivator, um die Region Mattsee sichtbarer zu machen.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN:

Deleila Piasko: Liebe in all ihren Facetten

Stefan Kraft: Ein bodenständiger Überflieger

Tanja Gratzer: Persönlichkeitstraining mit Wau-Effekt

Herr Walter, Ihr Credo für Mattsee ist „Sichtbarkeit und Tun“. Wie möchten Sie die Sichtbarkeit von Mattsee erhöhen und welche Maßnahmen werden Sie setzen?
Hanspeter Walter: Es ist mein Ziel, die Sichtbarkeit von Mattsee sowohl nach innen als auch nach außen zu steigern. Hierbei setze ich auf eine Vielzahl von Maßnahmen. Dazu gehört, die Zusammenarbeit mit Mitarbeiter:innen der Medien zu verstärken, die Verbesserung des Informationsangebotes in den Sozialen Medien, die Etablierung eines Mattsee-Podcasts sowie die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Informationsplattform, die alle wichtigen Informationen über Mattsee bündelt. Außerdem gibt es die Idee der Erstellung eines YouTube-Kanals und Blogs, um regelmäßig über aktuelle Ereignisse zu informieren. Ein weiterer wichtiger Punkt zum Thema Sichtbarkeit ist die Installierung einer Panoramakamera, um die Schönheit und Vielfalt von Mattsee visuell noch besser unseren Gästen zu zeigen.

Die Teilnahme an Wettbewerben und Förderprogrammen sowie die aktive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Bevölkerung sind ebenfalls essenziell, um unsere Projekte erfolgreich umzusetzen. Ich habe mich bei dem Programm „Gestalter:innen in ländlichen Regionen“ des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft beworben und wurde als Einziger für das Land Salzburg in das Team aufgenommen. Diese Plattform ermöglicht es mir, gezielt an Ideen und Anliegen für Mattsee zu arbeiten.

Worin sehen Sie Herausforderungen?
Eine große Herausforderung ist mit Sicherheit die Balance zwischen der Tourismusentwicklung und der Erhaltung der Lebensqualität für die lokale Bevölkerung. Es gilt hier, nachhaltige Maßnahmen zu setzen, die sowohl wirtschaftliche Vorteile bringen als auch die Umwelt schonen. Zudem müssen wir die verschiedenen Interessen von Politik, Wirtschaft und Einwohner:innen in Einklang bringen. Ein weiteres Ziel ist es, die Attraktivität von Mattsee in der Nebensaison zu steigern, was besondere Maßnahmen und kreative Ansätze erfordert.

„Ich setze auf nachhaltige Tourismusprojekte, die Ressourcen schonen und langfristige Vorteile für die Region bringen“.

Hanspeter Walter

Stichwort Nebensaison: Welche Strategien haben Sie, um diese zu beleben und zu fördern?
Ich setze hier konkret auf die Förderung des Seminartourismus und die Entwicklung neuer Veranstaltungskonzepte. Wir planen, spezielle Angebote für Firmen und Organisationen zu schaffen, die Mattsee als Tagungsort attraktiv machen. Außerdem wollen wir kulturelle und sportliche Events auch außerhalb der Hauptsaison durchführen, um kontinuierlich Besucher:innen anzuziehen. Die Einführung eines Genuss-Radwegs und die Promotion unserer Kraftplätze sollen ebenfalls zur Belebung beitragen.

Welche Werte sind Ihnen am wichtigsten und wie setzen Sie diese in Ihrer Arbeit um?
BLM_Grund3: Nachhaltigkeit, Authentizität und Gemeinschaft sind die Werte, die mir am wichtigsten sind. In meiner Arbeit setze ich auf nachhaltige Tourismusprojekte, die Ressourcen schonen und langfristige Vorteile für die Region bringen. Ich lege großen Wert auf die Einbindung von lokalen Organisationen, Entscheidungsträger:innen und der Bevölkerung sowie die Förderung regionaler Besonderheiten. Durch authentische Erlebnisse und Begegnungen möchte ich zudem Mattsee für Besucher:innen unvergesslich machen.

WORDRAP

Eine Sache über mich, die die Leute überraschen würde, … dass ich ein Tiroler bin, der sich im
Salzburger Land wohlfühlt und immer noch mit Tirol verbunden ist.

An Menschen schätze ich diese drei Eigenschaften … Ehrlichkeit, Engagement, Kreativität

Mattsee ist … ein verborgenes Juwel mit viel Potenzial und Charme.

Wenn ich an meine Kindheit denke, erinnere ich mich besonders an … unbeschwerte Tage in den Tiroler Bergen.

Teamwork … ist der Schlüssel zum Erfolg und ermöglicht großartige Dinge.

Mein größter Wunsch ist, … Mattsee als Vorzeigemodell für nachhaltigen und erfolgreichen Tourismus zu etablieren.

MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS

Elisabeth Trauner ist Redakteurin von Unser SALZBURG und mit Stift, Block und Herz immer zur Stelle, wenn Menschen spannende Geschichten zu erzählen haben. Sie hört Podcasts, braucht Krimis und True Crime-Dokus zum Einschlafen und probiert gerne neue Kochrezepte aus, die aber meistens komplett schief gehen.