Wordrap mit … Roland Aigner

(c) Andreas Kolarik

Der 55-jährige gebürtige Stadt-Salzburger ist gelernter Typografiker und machte sich bereits in jungen Jahren selbstständig. Der ausgewiesene Markenspezialist gründete vor 35 Jahren die Agentur COCO Communication, die er zu einem erfolgreichen Kommunikationsunternehmen in Salzburg entwickelte. Seit 2017 leitete er die Agentur als Alleingesellschafter. Berufsbegleitend absolvierte Roland Aigner ein MBA-Studium sowie zahlreiche weitere Kommunikationsausbildungen und Lehrgänge, unter anderem zum zertifizierten Digitalisierungsberater und strategischen Digital-Marketer. Roland Aigner ist Vater einer 17-jährigen Tochter und lebt mit seiner Lebensgefährtin in der Stadt Salzburg.

Herr Aigner, worauf freuen Sie sich als Geschäftsführer der Salzburger Altstadt besonders?
Roland Aigner: Ich versuche, die Stadt mitzugestalten, attraktiver zu machen und darauf zu achten, was gebraucht wird. Ich möchte die Salzburger:innen abholen und ihnen einen Ort der Begegnung schaffen.

Welche neuen Impulse möchten Sie setzen?
Es gilt den Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsraum Salzburger Altstadt als vielfältigen Einkaufs- und erlebnisreichen Aufenthaltsort bei den Salzburger:innen und den Stadtbesucher:innen aus dem Umkreis bis zu 100 Kilometer zu attraktivieren. Es geht aber auch um Begegnungs- und Ruhezonen. Wir sehen uns als Vermittler und möchten Impulsgeber sein, damit sich Einheimische und Gäste, Jung und Alt in unserer Stadt wohlfühlen.

Salzburg ist nicht nur eine Einkaufsstadt, sondern ein Ort der Erholung, der Begegnung und des Miteinanders.

Roland Aigner

Worin sehen Sie die größte Herausforderung?
Den internationalen Trend, dass sich Innenstädte im Wandel befinden, bekommt auch die Salzburger Altstadt zu spüren. Die Gründe dieser Transformation basieren auf den aktuellen sozialen wirtschaftlichen Strukturveränderungen. Wir wollen uns diesen Herausforderungen stellen und mit adäquaten Lösungen neue Akzente setzen. Die Lebensqualität sichern und fördern, das ist unsere Aufgabe.

Sie vertreten die Interessen von rund 1.600 Mitgliedsbetrieben, der Unternehmer:innen, Bewohner:innen und Beschäftigten in der Salzburger Altstadt. Wie planen Sie, dabei vorzugehen?
Es sind viele Akteur:innen, und wir sehen uns hier als Sprachrohr und Vermittler. Kommunikation und Zuhören ist unsere Stärke und ein wesentlicher Punkt dieser Arbeit. Ich möchte Interessen gemeinsam mit den Entscheidungsträger:innen umsetzen und auch Ideengeber sein. Durch diesen Austausch von Impulsen entsteht Entwicklung. Das geht nur in einer gemeinsamen Zusammenarbeit.

Gibt es Überlegungen, die Altstadt nicht nur für Tourist:innen, sondern auch für Einheimische attraktiver zu gestalten?
Eine Stadt ist für Menschen gemacht. Wir wollen, dass sich vor allem Einheimische wohlfühlen. Sie leben und arbeiten hier. Die Stadt ist unglaublich facettenreich. Wir haben hier viele alte Traditionsbetriebe, genau das macht die Identität unserer Stadt aus. Es haben sich auch neue, junge Handwerksbetriebe in der Altstadt angesiedelt. In all den Fachgeschäften können sich Leute beraten lassen, informieren und austauschen. Dadurch kommen wir einander wieder näher. Ich möchte Menschen dazu einladen, bewusst durch die Straßen der Stadt zu flanieren. Salzburg ist nicht nur eine Einkaufsstadt, sondern ein Ort der Begegnung und des Miteinanders – eine Wohlfühlzone, die durch hohe Aufenthaltsqualität punktet. 

Wordrap 

Das hat mich in meiner Heimat Salzburg geprägt …
die allgegenwärtige Verbindung zur Natur.
Diese drei Eigenschaften schätze ich an Menschen …
Demut, Zuversicht und Lebensfreude.
Man sagt mir nach, dass …
ich gerne umsetze, was ich mir vornehme.
Die Salzburger Altstadt ist …
die Identität von uns allen und vor allem der schönste Arbeitsplatz der Welt.
Mein Lebensmotto …
Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen
Damit kann man mir eine Freude machen…
Mit gemeinsamer Zeit.