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Nach WM-Gold 2023 in Fukuoka gewannen die Alexandri-Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina aus Maria Enzersdorf 2025 bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Singapur im Duett abermals Gold – mit einer grandiosen Leistung und erneutem Punkterekord! Ein weiterer Moment des Stolzes auf die vielen mit Medaillen gekrönten Erfolge der niederösterreichischen Drillinge.

Erfolgsstory aus Niederösterreich
Es ist der 15. September 1997, als in Marousi, einem Vorort von Athen, die Drillinge Anna-Maria, Eirini-Marina und Vasiliki-Pagona zur Welt kommen. Bereits im Alter von nur drei Jahren beginnen sie mit dem Synchronschwimmen. Weil jedoch die Trainingsmöglichkeiten in Griechenland unzureichend sind, gehen die Drillinge mit vierzehn Jahren – ohne Eltern – nach Österreich, wo sie seit 2012 im Schwimm-Union-Leistungssport-Zentrum Südstadt von Albena Mladenova trainiert wurden.
Während Anna-Maria und Eirini-Marina im Duett Bronze, Silber und Gold bei EM und WM als Synchronschwimmerinnen holen, glänzt ihre Schwester Vasiliki-Pagona als Solistin, wird 2023 Vizeweltmeisterin in Fukuoka/Japan und 2024 Doppel-Europameisterin in Belgrad/Serbien. Obwohl Anna-Maria und Eirini als Halbzeit-Zweite bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris als Favoritinnen gelten, wird es dann der bittere vierte Platz.

Zu Jahresbeginn 2025 erfolgt ein Trainerwechsel zur Japanerin Takako Nakajima – und es wird DAS Goldjahr der Alexandris! Drei Wettkämpfe – fünfmal Gold! Zweimal im Weltcup, zweimal bei der Europameisterschaft, einmal bei der Weltmeisterschaft.
They did it again! Die erfolgreichen Alexandri-Schwestern im Interview
Vorerst einmal herzliche Gratulation! Ihr kommt nach diesen Erfolgen gerade aus dem wohlverdienten Urlaub zurück. Wart Ihr auch so ganz normal Schwimmen?
Schwimmen war immer unsere Leidenschaft und das wird es auch bleiben. Wir sind gerne im Wasser – natürlich auch im Urlaub.
Am 15. September habt ihr euren 28. Geburtstag gefeiert. Wie synchron tickt Ihr als Schwestern?
Wir haben alles immer gemeinsam gemacht. Das verbindet natürlich sehr, auch privat. Aber es hat auch jeder seine eigenen Interessen – und das ist auch gut so.
Eure Küren sind spektakulär, akrobatisch und elegant. Könnt Ihr bei Choreografie und Musik mitentscheiden?
Früher haben wir immer wieder mit Choreografen gearbeitet, in letzter Zeit aber immer mehr selbst dazu beigetragen. Heuer haben wir alles selber gemacht, sowohl die Choreografie als auch die Musik. Das war deswegen sehr gut, weil wir es auch schwimmen müssen und uns dabei wohlfühlen sollten. Und es hat wirklich sehr gut funktioniert.
Wie lange seid Ihr in der Maske, damit Theaterschminke und Kostüm sitzen?
Das Duett braucht sicher drei Stunden, bis alles fertig ist. Bei Vasiliki im Solo geht es etwas schneller, weil wir zu zweit mithelfen können.

Was war bis jetzt euer schönster Wettkampfmoment?
Für uns als Duett sicher das Finale bei der WM in Singapur. Wir haben es richtig genossen, dort zu schwimmen. Und dann vor allem der Moment, wie wir als Siegerinnen festgestanden sind. Für Vasiliki im Solo waren es ihre beiden Silber-Medaillen bei der WM in Fukuoka. Und dann vor allem das Doppel-Gold bei der Europameisterschaft 2024 in Belgrad.
Wie bereitet Ihr euch mental auf einen Start vor?
Wir visualisieren noch einmal die Choreografie, gehen alle möglichen und kritischen Punkte durch, worauf wir aufpassen müssen. Dann sprechen wir noch einmal kurz darüber. Danach haben wir volle Konzentration.
Habt Ihr ein besonderes Ritual?
Ja, das haben wir! Jedes Mal vor dem Wettkampf umarmen wir uns zu dritt und wünschen uns alles Gute. Das hilft mental sehr viel.
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