Cannabis

Gesund abnehmen mit CBD

6 Min.

Seit einigen Jahren wird das Interesse an der Hanfpflanze (Cannabis Sativa L.) immer größer. Grund dafür ist, dass die restriktive Drogenpolitik allmählich den fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Gegenwart weicht. Cannabis hat nämlich nicht nur eine berauschende Wirkung. Es steckt sehr viel mehr in den duftenden Blüten. So können CBD-Extrakte, die nicht „high“ machen, gegen psychische Leiden eingesetzt werden, Schmerzen reduzieren, Hautbeschwerden lindern und bei der Gewichtsreduktion helfen. Für all diejenigen, die mit Hanföl abnehmen möchten, könnte es hier interessant werden.

Pixabay.com © stevepb CCO Public Domain
CBD kann Sie bei einer kalorienreduzierten Ernährung unterstützen.

CBD-Öl – Wovon sprechen wir hier?

Die Cannabispflanze produziert unter anderem sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Diese haben in der Pflanze verschiedene Funktionen. Sie haben aber auch eine Wirkung auf den Menschen. Die Stoffe, um die es geht, sind die Cannabinoide. Tetrahydrocannabinol – kurz THC – ist wahrscheinlich eines der bekanntesten. Es ist für den Rauschzustand verantwortlich, kann aber auch therapeutisch genutzt werden.
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, welches ein weiteres Cannabinoid ist. CBD hat jedoch keinerlei psychoaktive Eigenschaften. Das bedeutet, es macht nicht „high“. Dennoch kann auch Cannabidiol sehr gut therapeutisch angewendet werden. Hierfür wird es in seine Reinform gebracht und dann in verschiedenen Ölen gelöst. Diese Lösung kann dann tropfenweise eingenommen werden.

Wie unterstützt CBD Ihre nächste Diät?

Grundsätzlich ist vorab festzuhalten: Wer abnehmen will, muss (leider) auch etwas dafür tun. So schön es auch wäre, an dieser Stelle einfach sagen zu dürfen:

„Mehr braucht es nicht: Nehmen Sie CBD – und in nur 4 Wochen purzeln bis zu 12 Kilo.“

Das ist nicht der Fall! Was allerdings Realität ist, ist die positive Wirkung von CBD-Öl auf das menschliche Endocannabinoid-System. Das ist jener Teil Ihres Körpers, der in der Lage ist, CBD aufzunehmen und so eine Wirkung auf den Organismus zu vermitteln. Lassen Sie uns einmal beleuchten, wie das beim Abnehmen hilft.

Stress, Ängste, Depressionen – Essen gegen den Leidensdruck

Essen erfüllt eigentlich eine sehr grundlegende Funktion: die Bereitstellung von Energie. Vorlieben bezüglich Geschmäckern und anderen Eigenschaften der Nahrungsmittel bestimmen dabei, was wir vermehrt essen. Schmeckt etwas gut oder essen wir eine bestimmte Menge von etwas, so schüttet unser Nervensystem Botenstoffe aus. Diese vermitteln unter anderem das Sättigungsgefühl, Zufriedenheit bei wohlschmeckenden Speisen und helfen uns, uns zu erinnern, was wir essen müssen, damit wir uns dabei wohlfühlen. So wird aus der bloßen Energie zufuhr eine schöne Sache.

Gehören Sie zu den Menschen, die dieses Wohlgefühl nutzen, um Stress, Ängste und Depressionen zu bewältigen?

Dann erhält die Nahrungsaufnahme eine neue Funktion. Die Gefühlsregulation rückt in den Vordergrund. Die Energie – in Form von Kalorien – wird aber dennoch bereitgestellt. Wer dann weiter isst, um Gefühle zu kompensieren, wenn jedoch schon der Energiebedarf gedeckt ist, nimmt zu.

CBD gegen Stress, Ängste und Depressionen als Ursachen für Übergewicht

Cannabidiol wird von vielen Nutzern als lindernd auf psychische Leiden empfunden. So verbessert CBD für viele Schlaflose die subjektive Schlafqualität. Auch viele Angstpatienten konnten eine Verbesserung ihrer Symptomatik erwirken. In der Forschung ist CBD außerdem derzeit unter anderem bei der unterstützenden Behandlung von Schizophrenien ein Thema. In jedem Fall gilt: Wenn emotionale Zustände zu einem ungesunden Essverhalten führen, ist es klug, sich intensiver mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Wenn Sie Hilfe bei der Bewältigung von Depressionen benötigen oder sich in einer belastenden Lebenssituation befinden, wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens. Außerdem kann die Telefonseelsorge Sie unter der Notrufnummer 142 in schweren Lebenslagen unterstützen.

Pixabay.com © 1388843 CCO Public Domain
Psychische Probleme: Viele Menschen essen, um Gefühle zu kompensieren.

So kann CBD-Öl eingenommen werden

Nach der Entscheidung, CBD auszuprobieren, stellt sich die Frage „Wie mache ich das denn nun?“ Eine Patent-Antwort gibt es hier nicht. So wie die Wirkung von Substanzen bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich ausfallen kann, so ist auch die Art der Einnahme individuell. Folgende Optionen bestehen:

  • Zubereitung CBD-haltiger Hanfblüten.
  • Einnahme von CBD-Kapseln.
  • Einnahme von in Öl gelöstem CBD.
  • Verzehr von CBD-Weingummi.
  • Inhalieren/rauchen CBD-haltiger Hanfblüten.
  • Verwendung reiner CBD-Kristalle.

Ebenfalls ist es möglich, das CBD-Produkt in der Küche zu verwenden. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen:

  • Bereiten Sie einen Tee aus CBD-haltigen Hanfblüten zu.
  • Mischen Sie CBD-Öl in Ihr Salat-Dressing.
  • Backen Sie gesundes Brot mit Hanfsamenmehl und CBD-Öl.
  • Geben Sie das CBD in ein Getränk Ihrer Wahl.

Was braucht es außerdem?

Neben einer Unterstützung mit CBD ist es für eine gesunde und erfolgreiche Diät unerlässlich, auf eine eingeschränkte Kalorienzufuhr zu achten. Das bedeutet, weniger zu essen, als Ihr Körper verbraucht. Dieses Defizit erzeugen Sie entweder durch den Verzicht auf kalorienreiche Nahrungsmittel oder Sport. Am besten funktioniert allerdings eine ausgewogene Mischung aus beiden Herangehensweisen. Sport hilft außerdem dabei, den Körper zu straffen und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
Bedenken Sie bei der Verwendung von CBD-Produkten auch immer, dass jeder Körper anders ist. Was für den einen ein Erfolgsrezept für eine schlanke Linie ist, funktioniert für den anderen möglicherweise nicht. Finden Sie Ihren Weg.

Pixabay.com © TaniaVdB CCO Public Domain
Ein aktiver Lebensstil unterstützt Sie bei der Gewichtsreduktion.

CBD ist nicht illegal

Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz hat ein Informationsblatt erstellt, in welchem es sich zur rechtlichen Situation bezüglich CBD-haltiger Produkte äußert:

„Produkte aus den Blüten- und Fruchtständen von „Nutzhanfsorten“ (z.B. CBD-Öle, E-Zigaretten mit Liquids, „Hanfzigaretten“, etc.), die im Gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten gemäß Artikel 17 der Richtlinie 2002/53/EG des Rates vom 13. Juni 2002, ABl. Nr. L 193/2002 S. 1, oder in der österreichischen Sortenliste gemäß § 65 Saatgutgesetz 1997, BGBl. I Nr. 72/1997, in der geltenden Fassung, angeführt sind, sind nur dann vom Suchtmittelrecht ausgenommen, wenn ihr Gehalt an THC 0,3 % vor, während und nach dem Produktionsprozess nicht übersteigt und daraus Suchtgift in einer zum Missbrauch geeigneten Konzentration oder Menge nicht leicht oder wirtschaftlich rentabel gewonnen werden kann.“

Auch reines CBD wird laut des Informationsblattes nicht als Suchtmittel eingestuft. Somit machen Sie sich auch nicht strafbar, wenn Sie sich für ein CBD-Öl für Ihre nächste Diät entscheiden. Achten Sie beim Kauf auf die Herstellerangaben. Wie aus dem Zitat hervorgeht, darf das Produkt einen Grenzwert von 0,3% THC nicht überschreiten.

Abo

Wählen Sie Ihr persönliches Abo! Gerne können Sie das Abo auch verschenken.