Salzburger Festspiele 2024 – Unsere Programmhighlights
Von 19. Juli bis 31. August 2024 legen die Salzburger Festspiele mit 172 Aufführungen ein abwechslungsreiches Programm aus Oper, Konzert und Schauspiel vor.
© Simon Fowler
Salzburger Festspiele: Wir haben unsere Programmhighlights in einer kleinen Vorschau zusammengefasst.
Wolfgang Amadeus Mozart
LA CLEMENZA DI TITO
Anlässlich der Krönung Leopolds II. zum König von Böhmen wurde Mozart mit diesem Werk beauftragt. Robert Carsen führt Regie, Cecilia Bartoli ist in ihrem bei den Pfingstfestspielen gegebenen szenischen Rollendebüt als Sesto zu erleben, Alexandra Marcellier und Mélissa Petit singen die Partien der Vitellia und der Servilia. Daniel Behle übernimmt die Titelrolle, Ildebrando D’Arcangelo die des Publio. Premiere der Wiederaufnahme ist am 1. August im Haus für Mozart. Fünf weitere Aufführungen bis 13. August.
Nach Thomas Mann
DER ZAUBERBERG
Mit Krystian Lupa verantwortet eine der wesentlichen Persönlichkeiten des europäischen Theaters Regie, Bühne und Licht. Die Textfassung seiner ersten Arbeit für die Salzburger Festspiele stammt von ihm selbst. Darin wird das Sanatorium am Vorabend des Ersten Weltkriegs gleichsam zu einer Art Arche Noah, auf der die Charaktere aus der Realität flüchten – im Versuch, sie neu zu definieren. Die Premiere der Neuinszenierung findet am 20. August im Landestheater statt. Vier weitere Vorstellungen folgen bis 28. August.
LIEDERABENDE
Einen Liederabend gestalten unter anderem Elīna Garanča (Mezzosporan) mit Malcom Martineau (Klavier) mit Werken von Richard Strauss, Henri Duparc, Sergej Rachmaninow und vielen mehr am 20. August im Großen Festspielhaus.
Nach Aischylos/Sophokles/Euripides
DIE ORESTIE
Aischylos, Sophokles und Euripides erzählen in je unterschiedlicher Tonalität vom Menschsein, von Gewalt und Politik. Nicolas Stemanns Neufassung dieser antiken Werke entsteht vor dem Hintergrund einer Gegenwart, in der die Demokratie und der Pazifismus immer mehr infrage gestellt werden. Die Premiere findet am 3. August auf der Perner-Insel, Hallein statt. Sieben weitere Vorstellungen bis 15. August.
Jacques Offenbach
LES CONTES D’HOFFMANN
Die französische Regisseurin Mariame Clément inszeniert erstmals bei den Salzburger Festspielen. Benjamin Bernheim singt die Titelrolle. Kathryn Lewek verkörpert neben seiner (Ex-)Geliebten Stella auch die weiteren Frauenfiguren, in die Hoffmann sie aufspaltet: Olympia, Antonia und Giulietta. Marc Minkowski wird diese Opéra fantastique am Pult der Wiener Philharmoniker dirigieren. Premiere der Neuinszenierung ist am 13. August im Großen Festspielhaus. Fünf weitere Aufführungen bis 30. August.
Richard Strauss
CAPRICCIO
Richard Strauss’ letztes Bühnenwerk Capriccio, das auf eine Idee von Stefan Zweig zurückgeht, verhandelt das Verhältnis von Wort zu Ton. Die Handlung verquickt eine ästhetische Debatte mit der Rivalität des Dichters Olivier und des Musikers Flamand, die im Paris des Jahres 1775 um die Gräfin Madeleine werben. Die musikalische Leitung hat Christian Thielemann. In konzertanten Aufführungen wird Capriccio am 26., 31. Juli und 4. August im Großen Festspielhaus gezeigt.
Hugo von Hofmannsthal
JEDERMANN
Robert Carsen inszeniert in diesem Jahr Jedermann neu. Die Titelpartie wird von Philipp Hochmair verkörpert. Deleila Piasko gibt ihr Rollen- und Festspieldebüt als Buhlschaft. In weiteren Rollen zu sehen: Andrea Jonasson (Jedermanns Mutter), Christoph Luser (Jedermanns guter Gesell/Teufel), Dominik Dos-Reis (Tod), Kristof Van Boven (Mammon), Lukas Vogelsang und Daniel Lommatzsch als Dicker und Dünner Vetter, Regine Zimmermann als Glaube, Nicole Beutler (Des Schuldknechts Weib). Die Premiere ist am
20. Juli, es folgen 13 weitere Aufführungen bis 28. August.
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MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS
Elisabeth Trauner ist Redakteurin von Unser SALZBURG und mit Stift, Block und Herz immer zur Stelle, wenn Menschen spannende Geschichten zu erzählen haben. Sie hört Podcasts, braucht Krimis und True Crime-Dokus zum Einschlafen und probiert gerne neue Kochrezepte aus, die aber meistens komplett schief gehen.