Hylo Augentropfen

Die Sprache der Augen

Mit den Augen senden wir mehr Botschaften als mit jeder Textnachricht.

3 Min.

© Unsplash/Elen Laureano

Die Augen sind das Fenster zur Seele – ein Ausspruch, in dem viel Wahrheit steckt. Nicht nur das gesprochene Wort bestimmt, wie das, was wir sagen, ankommt und wie wir auf andere wirken, sondern auch die nonverbale Kommunikation spielt hier mit hinein. Der nonverbale Anteil hat somit einen bedeutsamen Einfluss auf die menschliche Interaktion, auf die Gestaltung unserer Beziehungen etc.

Ein Blick sagt mehr als tausend Worte

Unsere Augen spielen in der nonverbalen Kommunikation eine herausragende Rolle. Unser Blick kann Freude, Unsicherheit, Mitgefühl, Skepsis oder sogar Zorn ausdrücken – oft lange bevor wir auch nur ein Wort gesprochen haben. Blickkontakt – also das gegenseitige „In-die-Augen-Schauen“ – gilt als zentrales Element, das Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung signalisiert.

Nicht zu lang und nicht zu kurz

Wissenschaftler:innen haben übrigens die ideale Dauer des Blickkontaktes ermittelt: So gilt beim ersten Blick, dass dieser 1 bis 3 Sekunden andauern sollte. Länger wirkt potenziell bedrohlich, kürzer desinteressiert. Dabei kann die Dauer des Blicks durchaus Einfluss auf unser Verhalten haben: Starrt uns jemand an, nehmen wir eine Abwehrhaltung ein – zumindest, wenn uns dieser Mensch nicht nahesteht oder nicht sympathisch ist.

Besteht eine emotionale Verbindung, also handelt es sich z. B. um unsere:n Partner:in, Freund:innen oder Familienmitglieder, halten wir hingegen auch einen längeren Blick gut aus. Verliebte sehen sich beispielsweise gerne auch mal deutlich länger als drei Sekunden in die Augen.

Aktivierung neuronaler Netzwerke

Dass wir Menschen Blickkontakt suchen, ist uns angeboren: Bereits Babys sehen ihren Betreuungspersonen in die Augen. Dieses nonverbale Knüpfen einer Verbindung passiert bereits lange, bevor die verbale Kommunikation startet. Es gibt sogar eigene Hirnareale, die bei Blickkontakt aktiviert werden. Forscher:innen fanden heraus, dass Kleinkinder über das Anblicken anderer Menschen jene Bereiche des Gehirns trainieren, die später fürs Einfühlungsvermögen benötigt werden.

Augenkontakt mit Personen, die wir mögen, kann
Glücksgefühle in uns auslösen.

Auch bei Erwachsenen aktiviert der Blickkontakt diese neuronalen Netzwerke. Das funktioniert sogar bei Porträtbildern oder -fotos: Sieht die abgebildete Person dem oder der Betrachter:in in die Augen, aktiviert dies die beschriebenen Hirnareale, die mit Empathie und Sozialverhalten in Verbindung stehen. Finden wir den Menschen, der uns anblickt – sei es auf einem Foto oder in der Realität – attraktiv und/oder sympathisch, können sogar Glücksgefühle in unserem Hirn entstehen.

Herausbildung des Augenweißes

Dass unsere Augen und Blicke so viel über unsere Emotionslage ausdrücken können, verdanken wir der sogenannten Sklera. Das ist die äußere, weiße, undurchsichtige Schicht des Augapfels. Dieses Augenweiß ist beim Menschen im Vergleich zu anderen Lebewesen sehr stark ausgeprägt. Es hilft uns dabei, die Blickrichtung des Gegenübers und unausgesprochene Botschaften zu verstehen.

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So hat beispielsweise der Psychologe Dr. Fuhimiro Kano in einer Studie an der Universität Konstanz nachgewiesen, dass das Augenweiß maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Mensch einen vermutlich einzigartigen Kommunikationsstil entwickelt hat, der unsere Art der sozialen Interaktion sehr stark prägt.

Die richtige Pflege für deine Augen

Damit die Sprache unserer Augen gut funktioniert, sind gesunde Augen wichtig. Doch trockene und gereizte Augen sind leider relativ häufig – dabei spielen neben der heutzutage häufig sehr hohen Bildschirmzeit auch Umwelteinflüsse wie Feinstaub, die trockene Heizungsluft etc. eine Rolle. Die mögliche Folge sind trockene, gerötete und brennende Augen.

Regelmäßige Pausen vom Bildschirm, ausreichend Schlaf und auch das gewissenhafte Abschminken der Augen sind hilfreiche Gegenmaßnahmen. Zudem stehen in der Apotheke Augentropfen zur Verfügung, die dafür sorgen, dass diese immer gut befeuchtet sind. Für einen frischen und strahlenden Blick voller Ausdrucksstärke.

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