Zeit der Begegnung

Das SalzburgerLand zeigt sich im Herbst mit traditionellen Festen, Umzügen, Almabtrieben, volkstümlicher Musik, regionalen Genuss und echten Kunsthandwerk-Vorführungen.

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Seit 1996 steht das SalzburgerLand jedes Jahr von Mitte August bis Ende Oktober ganz im Zeichen des Bauernherbstes. In diesem Jahr fand die Eröffnung am 27. August in Obertrum am See statt, wo bereits vor 28 Jahren der Bauernherbst das erste Mal gefeiert wurde. Die Senner:innen kehren nach dem Almsommer mit ihren kunstvoll geschmückten Kühen wieder in die Dörfer zurück, für die Bäuer:innen beginnt die Zeit der Ernte und langsam bereitet man sich auf den Winter vor. Jetzt ist aber auch Zeit, um gemeinsam zu feiern. Alle Infos unter www.salzburgerland.com

Über 98 regionale Frauentrachten sind im SalzburgerLand bekannt.


Musikalischer Genuss. Volksmusikant:innen, die familiäre Stubenmusi mit Hackbrett, Gitarre und Akkordeon, Alphornbläser:innen, Jodler:innen und Gstanzlsänger:innen bringen den Bauernherbst authentisch zum Klingen. Von der offiziellen Eröffnung über die Hoffeste bis hin zu den urigen Almtanzln mit Plattler auf den Almsommerhütten. Echte Volksmusik gibt hier den Ton an! Unvergesslich ist eine stimmungsvolle, von Musik begleitete Wanderung von Alm zu Alm. Diese Almroas, wie zum Beispiel am Faistenauer Schafberg in der Fuschlseeregion, verbindet aktives Erleben der Salzburger Berge mit feinstem musikalischen Genuss. Manch andere:r schwingt sich aufs Rad, um eine der vielen Musikant:innentreffen auf den Almen des SalzburgerLands auf zwei Rädern zu besuchen.

Heimische Köstlichkeiten. Typische regionale Gerichte aus dem SalzburgerLand stehen bei den Bauernherbst-Wirt:innen auf der Speisekarte. Erdepfinidei, Salzburger Bierfleischknödel, frisch geerntete Lungauer Eachtling, Wildgerichte von Reh und Hirsch oder süße Bauernkrapfen, Apfelradl oder Hollerkoch machen diese Zeit zum kulinarischen Genuss. Nach einem guten Essen folgt ein hochprozentiger Abschluss – die frisch gebrannten Bauernschnäpse von Vogelbeere, Birne oder Preiselbeere können neben wunderbaren alkoholfreien Säften aus Holunder, Apfel oder Himbeere auch an den Bauernherbst-Ständen verkostet werden.


Zahlreiche Bauernherbst-Feste widmen sich ganz dem Thema Genuss.

Gelebte Tradition. Brauchtum und überliefertes Handwerk sind wichtige Werte, die im Salzburger Bauernherbst gepflegt und den Gästen anschaulich präsentiert werden. Vom viel bestaunten Almabtrieb, wenn das feierlich geschmückte Vieh von seinem Almsommer ins Tal zurückkehrt über kreative Heufiguren, die an den Ortseinfahrten die Bauernherbst-Orte kennzeichnen bis hin zu fröhlich tanzenden Schuhplattlergruppen – der Bauernherbst bietet all diesen alten Traditionen eine Bühne, um die Volkskultur zu pflegen.

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Naturerlebnis. Das goldene Licht des Herbstes lädt zu ausgedehnten Kräuterwanderungen oder Spaziergängen zu Wasserfällen durch Wälder im SalzburgerLand ein. Die Fernsicht ist im Herbst besonders klar und beeindruckend. Die Gipfel der umliegenden Berge scheinen zum Greifen nah. Ruhig ist es geworden auf den Almen, denn die Kühe sind mit dem Almabtrieb schon zurück in den heimischen Ställen im Tal. Die Schwarzbeeren und Preiselbeeren sind reif für die Ernte und dienen den Wander:innen als fruchtige Wegzehrung auf ihrem Weg zum Gipfel. Belebende Quellen am Wegesrand sorgen für eine erfischende Abkühlung und ein Ausflug in den Wald gibt Kraft für neue Taten.

Das goldene Licht des Herbstes lädt zu ausgedehnten Kräuterwanderungen oder Spaziergängen zu Wasserfällen durch Wälder im SalzburgerLand ein.


Kostbares Gut. In einer Zeit, in der alles maschinell hergestellt werden kann, löst echtes Handwerk höchste Bewunderung aus. „Dass das noch jemand kann!“, so freut man sich, wenn man dabei zusieht, wie der Federkielsticker eine Pfauenfeder durch das Leder führt oder die Klöpplerin ihre Fäden zu feinster Spitze verwebt. Oder wenn der Hufschmied den massigen Noriker voll Gefühl beschlägt, aus Zirbenholz ansehnliche Schalen gedrechselt, aus Weiden praktische Körbe und aus Schafwolle Hauspatschen gefilzt werden.

Jedem Dirndl sein Dirndl. Dirndl und Lederhose sind untrennbar mit dem Bauernherbst verbunden. Alle tragen ihre regionstypische Tracht mit Stolz. Auch die junge Generation findet heute wieder großen Gefallen an den feschen Dirndlkleidern und Lederhosen. Kostbare Stickereien, wie die „brennende Liab“ auf der Pongauer Festtagstracht, die handgestickten Blumen am Mieder der Flachgauer Tracht oder die Raffung des Leibs beim Lungauer Jahrgwandl lassen die Herkunft der Trägerin erahnen. Übrigens sind über 98 regionale Frauentrachten im SalzburgerLand bekannt.

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