Schwarz/weiß Porträtbild von Jonathan Zott

Jonathan Zott: Der zukünftige Leiter des Rockhouse Salzburg

Generationenwechsel im Jahr 2026

4 Min.

© Matthias Heschl

Bereits als Jugendlicher hat Jonathan Zott viel Zeit im Rockhouse verbracht. Auch später hat er den Kontakt zum Rockhouse nie ganz verloren. Während seines Musik- und Medien-Studiums in München war er im organisatorischen Bereich für den Club Backstage tätig. Nach seinem Umzug nach Wien 2012 arbeitet er dann für die „Arcadia Agency“ als Booker.

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Ab 2021 war er Head of Booking bei der Arcadia Live GmbH und organisierte neben 450 Shows im Jahr, darunter auch Stadion Shows, das neue LIDO Sounds Festival. 2024 kam er dann zurück nach Salzburg, um sich hier im Rockhouse neuen Herausforderungen zu stellen. 

Wie ist es für Sie, nächstes Jahr die Leitung des Rockhouse zu übernehmen? Was sind Ihre Gedanken dazu? 

Jonathan Zott: Für mich ist es Immer noch surreal, mehr als die Hälfte meines Lebens habe ich in diesem Haus bereits verbracht. Ich habe meine ersten Konzerte hier besucht, war mit meiner eigenen Band im Proberaum dieses Hauses. Ich war in den letzten Jahren viel unterwegs, aber ich habe immer mit dem Rockhouse Salzburg zu tun gehabt. Es ist wie mein Fixstern. Es war immer schon mein Wunsch im Rockhouse tätig zu sein und jetzt geht er sozusagen in Erfüllung. 

Was möchten Sie von Ihrem Vorgänger übernehmen, wo wollen Sie bewusst neue Wege gehen? Es passiert bei uns gerade ein Generationenwechsel, es ist eine große Chance für unser Haus. Allerdings muss man schon dazusagen, dass wir in Salzburg eine gut positionierte Institution sind, das wollen wir auch weiterhin so beibehalten. Wir haben ein Team, das bereits 30 Jahre zusammenarbeitet, sowas gibt es heutzutage auch nicht mehr so oft. Bis ich die Leitung nächstes Jahr übernehme ist noch etwas Zeit hin, aber ich mache mir selbstverständlich schon viele Gedanken. Konkretes kann ich aber noch nicht dazu verraten. 

Das Rockhouse ist ein Ort für Newcomer und internationale Acts. Wie wollen Sie diese Balance künftig gestalten?

Das Programm liegt nicht mehr nur in meiner Hand, das heißt es wird sich hier auch etwas ändern. Das Haus steht für diesen Ausgleich, also für die regionale, nationale und internationale Programmgestaltung und das wollen wir auf jeden Fall beibehalten. Von Local Heros bis Heimo-Erbse-Preis, all das ist wichtig für die regionale Musikszene, da wird sich nicht viel ändern. Was wünschen Sie sich für das Rockhouse für die nächsten Jahre? Wir wollen gesund durch die nächsten Jahre kommen. Das ist finanziell tatsächlich eine Herausforderung, was Subventionen betrifft. Wir wollen auf jeden Fall in den nächsten Jahren unser Image, das wir uns über all diese Jahre erarbeitet haben, beibehalten.

Portraitbild von Jonathan Zott, er lehnt an einem Baum
© Matthias Heschl

M E I N E R S T E S KONZERT WAR … Tracy Chapman am Domplatz. 

O H N E M U S I K K A N N ICH NICHT … putzen. 

I M B Ü R O B R A U C H E ICH UNBEDINGT … guten Kaffee. 

D A S R O C K H O U S E W I R D IM JAHR 2030 … 37 Jahre. 

D A S B E S T E F E E D B A C K VOM PUBLIKUM IST … wenn es nach dem Konzert noch etwas länger bleibt und man die Gespräche hört. 

D R E I  D I N G E , D I E  H I N T E R  D E N  K U L I S S E N NIE FEHLEN DÜRFEN … kalte Getränke, guter Kaffee und W-Lan.

MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS

Elisabeth Trauner
© Privat

Elisabeth Trauner ist Redakteurin bei Unser SALZBURG und mit Stift, Block und Herz immer zur Stelle, wenn Menschen spannende Geschichten zu erzählen haben. Sie hört Podcasts, braucht Krimis und True Crime-Dokus zum Einschlafen und probiert gerne neue Kochrezepte aus, die aber meistens komplett schief gehen.

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