Walk4Future Reisetagebuch: 2.314.300 Schritte für eine nachhaltigere Zukunft
Martina Gleissenebner-Teskey über ihre außergewöhnliche Reise.
© Andreas Tischler
Zu Fuß von Klosterneuburg nach Paris – zur Haute Couture Week! Und das im Zeichen der Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „WALK4FUTURE – REthink Fashion“ legt Martina Gleissenebner-Teskey, Finalistin in der 17. Staffel von Germany’s Next Topmodel, die 1.620 Kilometer lange Strecke von ihrem Wohnort Klosterneuburg nach Paris zu Fuß zurück. Sie setzt damit ein wichtiges Zeichen gegen Fast Fashion und für Nachhaltigkeit in der Modeindustrie.
Was sie auf ihrer Reise zu Fuß nach Paris erlebt und wie es ihr ergeht, erzählt Martina Gleissenebner-Teskey wöchentlich in ihrem Walk4Future Reisetagebuch:
Woche 1:
Meine Reise beginnt – jetzt geht’s wirklich los
Jetzt ist es endlich soweit und ich starte in dieses unglaubliche Abenteuer, eine Reise, die rund 1.600km umfasst. Unterwegs werde ich mit den unterschiedlichsten Menschen sprechen und versuchen so viele wie mögliche bereits bestehende Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie aufzuzeigen. Eins ist mir dabei ganz wichtig zu erwähnen: Es geht nicht um den generellen Verzicht, sondern um die bewusste Wahl. Dabei habe ich mir folgende Fragen gestellt: Wie kommen wir raus aus dieser Spirale von Produktion und Konsum, wo doch so viele Berufe und damit auch Leben dranhängen?
Ich glaube, es braucht Menschen, die den Mut haben, trotz ihrer Angst zu handeln und damit zu zeigen, dass wir alle im wahrsten Sinne des Wortes einfach einen Schritt nach dem anderen machen können. Zeigen, dass wir es auch auf jeden Fall machen müssen, um dieses völlig unkontrollierte System aus Überproduktion und Überkonsum wieder in den Griff zu bekommen und uns auf ein gesünderes Maß des SEINS einzustellen. Die Woche vor dem großen Start war das Gefühlschaos manchmal groß. An manchen Tagen fühlte ich mich total überfordert.
Es gibt hundertausend kleine Sachen, auf die ich achten muss bei so einem riesigen Projekt – von der Unterkunftssuche über Terminplanung an den jeweiligen Stationen bis hin zum Social Media Content-Produzieren ist alles dabei. Aber trotz der vielen Gefühle überwiegt natürlich bei weitem die Freude und die Dankbarkeit, dass so viele Menschen mitmachen wollen.
Ich sage ja immer „Ich lebe von Inspiration“ – und die bekomme ich jetzt schon jeden Tag in großer Menge. Wie wird es erst sein, wenn ich wirklich auf dem Weg bin! Ich bin schon gespannt was die kommenden Wochen alles mit sich bringen und kann es kaum erwarten meine Eindrücke hier mit euch zu teilen.
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