Chronoworking: Arbeiten nach der inneren Uhr

So gelingt das Arbeiten mit anstatt gegen den eigenen Körper.

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Zwischen Selfcare und Selbstverwirklichung hat das Hören auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers für viele Menschen massiv an Bedeutung gewonnen. Unter anderem haben diese Faktoren Einfluss darauf, wie wir unser Arbeistleben gestalten möchten. Dabei gewinnt das Konzept des Chronoworking zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei jungen Generationen. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie kann Chronoworking in den Arbeitsalltag integriert werden, um das Wohlbefinden, die Leistung und die Effizienz zu steigern?

Was ist Chronoworking?

Chronoworking ist ein innovatives, potenziell revolutionäres Konzept des Arbeitszeitmanagements, das darauf abzielt, die individuelle Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu optimieren, indem es die natürlichen biologischen Rhythmen des Körpers berücksichtigt. Anstatt starren Arbeitszeiten folgt Chronoworking dem Prinzip, die Arbeitszeit an die persönliche Produktivität anzupassen. Expert:innen sind sich einig, dass die biologische Uhr jedes Menschen unterschiedlich tickt. Chronoworking berücksichtigt diese Tatsache und ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, um so in Einklang mit ihren individuellen Leistungshochs und -tiefs zu arbeiten.

Wie wende ich Chronoworking an?

Die Anwendung von Chronoworking erfordert eine bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Arbeitsgewohnheiten und dem individuellen Energielevel im Laufe des Tages. Ein erster Schritt ist die Identifizierung der persönlichen Leistungsspitzen und -tiefs. Dies kann durch das Führen eines Arbeitsjournals über einen Zeitraum von einigen Wochen erreicht werden. Anschließend können die Arbeitszeiten entsprechend angepasst werden, um die anspruchsvollsten Aufgaben während der Leistungsspitzen zu erledigen, während weniger anspruchsvolle Tätigkeiten in Zeiten geringerer Energie angegangen werden. Dieser Ansatz ermöglicht es, die Arbeitszeit effizienter zu nutzen und gleichzeitig das Wohlbefinden zu steigern.

Der Schlüssel ist das richtige Zeitmanagement

Ein effektives Zeitmanagement ist der Schlüssel für erfolgreiches Chronoworking. Die Einführung von Zeitmanagement-Tools und -Techniken, wie beispielsweise die Pomodoro-Technik, kann dabei helfen, die Arbeitszeit besser zu strukturieren und Pausen gezielt einzuplanen. Dabei wird die Arbeit in 25-minütige Segmente eingeteilt, die durch fünfminütige Pausen getrennt sind. Dazu wird ein Timer auf 25 Minuten gestellt, und diese Minuten werden dann für eine bestimmt Aufgabe aufgewendet. Diese Intervalle werden als „Pomodori“ bezeichnet. Nach etwa vier Pomodori machst du eine längere Pause von etwa 15 bis 20 Minuten. Darüber hinaus ist es wichtig, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen, um ein gesundes Gleichgewicht zu gewährleisten. Selbst bei Schichtarbeit oder festen Arbeitszeiten ist es möglich, die Prinzipien des Chronoworking zu nutzen. Indem man sich bewusst wird, wann die persönlichen Leistungshochs auftreten, kann man versuchen, anspruchsvolle Aufgaben in diese Zeitfenster zu legen und weniger fordernde Tätigkeiten in Zeiten geringerer Energie zu verlagern. Expert:innenmeinungen zufolge kann die Anwendung von Chronoworking zu einer Steigerung der Arbeitszufriedenheit, einer Verbesserung der Leistung und einer effizienteren Nutzung der Arbeitszeit führen. Darüber hinaus kann sie dazu beitragen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. In einer Zeit, in der die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Arbeitnehmer immer mehr in den Fokus rücken, bietet Chronoworking eine vielversprechende Möglichkeit, die Arbeitswelt an die individuellen biologischen Rhythmen anzupassen und so das Beste aus jedem Arbeitstag herauszuholen.

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